7 Tipps für den perfekten Standort

für deinen Whirlpool

 
 

By Stefan Lieven | Allgemein

Jan 08


Was haben ein Pool und ein Tat­too gemein­sam? 
Bei bei­dem soll­test du dir gut über­le­gen, wo du es hin­ha­ben willst. Denn ist es ein­mal an Ort und Stel­le, dann bekommst du es kaum noch weg. 
Im Fol­gen­den fin­dest du ein paar Ansät­ze, damit du dei­ne Ent­schei­dung spä­ter nicht bereust. 

1 Ausblick und Sicht

Stell dir vor du sitzt im Pool und genießt das spru­deln­de, war­me Was­ser. Wohin wan­dert dein Blick, wenn du nicht gera­de dei­nen Gesprächs­part­ner anschaust und was bedeu­tet das für die Aus­sicht dei­nes Gegenübers?


Beden­ke wei­ter­hin wie sich der Pool in das Gesamt­bild ein­fügt. Es kommt nicht nur dar­auf an wo der Pool ste­hen wird, son­dern auch wie er aus­ge­rich­tet ist. Es könn­te lang­wei­lig aus­se­hen, wenn er per­fekt par­al­lel zur Grund­stücks­gren­ze steht. Macht es viel­leicht Sinn ihn zu dre­hen?
All das hängt sehr vom per­sön­li­chen Geschmack ab und will gera­de des­we­gen gut über­legt sein. Wenn der Pool erst ein­mal steht und befüllt ist, dann ist es zu spät. 

2 Umgebung

Je nach Jah­res­zeit erge­ben sich ganz Unter­schied­li­che Pro­ble­me. Im Som­mer brennt die Son­ne, im Herbst fal­len die Blät­ter in den Pool und im Win­ter kann unter Umstän­den jeder­mann von außer­halb des Grund­stücks einen aus­gie­bi­gen Blick auf die Bade­gäs­te wer­fen. Über­le­ge dir genau, wel­che Vor-und Nach­tei­le dein Stand­ort bietet. 

3 Kurze Wege, wenn möglich

Dein Pool soll­te in der Nähe einer Dusche ste­hen, damit jeder Bade­gast sich vor dem Baden abdu­schen kann,
Für Bade­spass im Win­ter ist es ide­al, wenn Gar­ten­häus­chen oder die Woh­nung nicht zu weit ent­fernt sind. Wege dort­hin soll­ten rutsch­fest sein. Zum Bei­spiel eig­nen sich Natur­stein- oder Ter­ras­sen­plat­ten, denn sie sind auch bar­fuß und mit nas­sen Füßen ange­nehm begehbar.

4 Auf Abstand achten

Steht der Pool auf einer Wie­se, dann den­ke dar­an, dass die­se auch wei­ter­hin gemäht wer­den muss. Hin­der­nis­se dicht um den Pool her­um wer­den spä­tes­tens dann zum Frust­fak­tor, wenn der Rasen­mä­her nicht mehr durch­passt. Auch die Tech­nik im Pool braucht manch­mal etwas Zuwen­dung, sie soll­te also stets gut zugäng­lich sein. 

5 Wasser- und Stromversorgung

Da das Was­ser nicht stän­dig gewech­selt wer­den muss, kann es per Gar­ten­schlauch ein­ge­füllt wer­den, auch die Ent­lee­rung kann über einen mobi­len Schlauch erfol­gen. Der Strom­an­schluss soll­te aber dau­er­haft ver­füg­bar sein, zum einen ist er für eine kon­stan­te Umwäl­zung des Was­sers erfor­der­lich, Zum Ande­ren sind her­um­lie­gen­de Kabel stö­rend und nicht ungefährlich.

Gibt es bereits eine Gar­ten­be­leuch­tung in der Nähe, kann der Strom dort mit ein paar Tricks abge­grif­fen wer­den. Wenn erst alles neu ange­legt und dafür sowie­so aus­gie­big gegra­ben wer­den muss, macht es Sinn sich Gedan­ken zu machen wie die­ses Vor­ha­ben mit ande­ren Pro­jek­ten wie zum Bei­spiel einer schö­nen Beleuch­tung oder Arbeits­steck­do­sen kom­bi­niert wer­den kann. Wer dann gleich ein Leer­rohr im Boden ver­legt, schützt nicht nur die Kabel bes­ser, son­dern kann spä­ter mit gerin­gem auf­wand Lei­tun­gen nach­rüs­ten, soll­te sich der Bedarf ein­mal ergeben.

Wer gar kei­nen Strom­an­schluss zur Ver­fü­gung hat, kann die grund­le­gen­den Funk­tio­nen des Pools wie Umwäl­zung und Rege­lung auch mit­tels Foto­vol­ta­ik sicher­stel­len. <Link auf ‚Kein Strom?‘>

Eine unter­ir­di­sche Was­ser­lei­tung ist natür­lich höchst kom­for­ta­bel, muss aber auf jeden Fall tief genug lie­gen, damit sie im Win­ter nicht ein­friert und dabei Scha­den nimmt.

6 Das Problem mit dem Gewicht

6.1 Ist er denn wirklich so schwer?

Zwei Ton­nen, also 2000 Kg zu errei­chen, und das ist mehr als ein durch­schnitt­li­ches Auto, ist bei die­sem Pro­jekt leich­ter als man denkt. Da wäre zum einen der Whirl­pool an sich, dann die Fül­lung mit Was­ser und zu guter Letzt natür­lich die Bade­gäs­te. Damit kann eine Dach­ter­ras­se oder ein Bal­kon, vor allem älte­ren Bau­jahrs und bei unbe­kann­ter Bau­sub­stanz schnell über­for­dert sein. Des­we­gen gilt hier immer: Sicher­heit geht vor – Sta­ti­ker fra­gen und im Zwei­fel das Gewicht des Pools auf ein zuläs­si­ges Maß reduzieren.

6.2 Weniger ist besser

Wenn sich her­aus­stellt, dass der Unter­grund nicht trag­fä­hig genug ist, nicht gleich auf­ge­ben! Oft liegt das Pro­blem in einer zu hohen Punkt­be­las­tung. Mit einer cle­ve­ren Unter­kon­struk­ti­on kannst du das hohe Gewicht auf eine grö­ße­re Flä­che ver­tei­len. Reicht das nicht aus oder ist aus ande­ren Grün­den nicht mög­lich, kann der Pool immer noch ver­klei­nert wer­den.

Da das Was­ser am meis­ten zum Gesamt­ge­wicht bei­trägt, gilt es hier mög­lichst viel ein­zu­spa­ren. Unge­nutz­ter Raum im Becken ist zu ver­mei­den, denn je bes­ser die Becken­form der spä­te­ren Nut­zung ange­passt ist, umso weni­ger Volu­men muss das Was­ser aus­fül­len. Die Anzahl der Sitz­plät­ze zu redu­zie­ren wirkt Wun­der und wer damit leben kann, dass der Ober­kör­per nicht voll­stän­dig unter Was­ser sein wird, kann auch den Was­ser­stand etwas absen­ken.
An der Kon­struk­ti­on selbst soll­te nicht gespart wer­den. Dies ver­rin­gert weder das Gewicht noch die Kos­ten wesent­lich, bringt aber spä­ter unter Umstän­den ver­hee­ren­de Sta­bi­li­täts­pro­ble­me mit sich, die nur mit gro­ßem Auf­wand wie­der zu behe­ben sind.

7 Vorbereitung des Untergrunds

Ein Fun­da­ment muss trotz des hohen Gewichts nicht beto­niert wer­den. Hier rei­chen eini­ge Ter­ras­sen­plat­ten, die mit Splitt unter­füt­tert sind, um das Gewicht zu ver­tei­len. Wich­tig ist ledig­lich eine mög­lichst ebe­ne Flä­che, die gegen unter­spü­len und absa­cken gesi­chert ist. Dazu müs­sen eini­ge Ter­ras­sen­plat­ten unter Umstän­den wesent­lich tie­fer ein­ge­gra­ben wer­den als ande­re, um Höhen­un­ter­schie­de im Gelän­de aus­zu­glei­chen. Um die Ein­stiegs­hö­he in den Whirl­pool zu ver­rin­gern, kann zuvor etwas vom Boden abge­tra­gen werden.


Das Holz der Kon­struk­ti­on darf nicht mit dem Erd­bo­den in Kon­takt kom­men, damit sich kei­ne Dau­er­feuch­tig­keit bil­det und es dadurch ver­rot­tet. Es kann mit Kno­chen­stei­nen unter­legt oder wie in unse­rem Fall auf höhen­ver­stell­ba­ren Stand­fü­ßen auf­ge­stellt wer­den. Auf die Art kann die Grund­kon­struk­ti­on recht mühe­los per­fekt nivel­liert und die Last gleich­mä­ßig dar­auf ver­teilt wer­den. Klei­ne­re Uneben­hei­ten wer­den pro­blem­los durch das fle­xi­ble Holz ausgeglichen.


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